Geschichten von Freunden

EURO

Ein wohlbekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen Scheck von 100 EURO hoch hielt.

In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute. Er fragte: "Wer möchte diesen Scheck haben?" Alle Hände gingen hoch.

Er sagte: "Ich werde diesen 100-EURO-Scheck einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun."
Er zerknitterte den Scheck. Dann fragte er: "Möchte ihn immer noch einer haben?" Die Hände waren immer noch alle oben.

"Also", erwiderte er: "Was ist wenn ich das tue?" Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen Schuhen am dreckigen Untergrund. Er hob den Scheck auf; er war zerknittert und völlig dreckig. "Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?" Es waren immer noch alle Arme in der Luft.

Dann sagte er: "Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Scheck geschah, ihr wolltet ihn haben, weil er nie an seinem Wert verloren hat. Er war immer noch und stets 100 EURO wert. Es passiert oft in unserem Leben, daß wir abgestoßen, zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden. Das sind Tatsachen aus dem alltäglichen Leben. Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos wären. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird, DU wirst niemals an Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben. Der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, sondern dadurch WER DU BIST.
Du bist was besonderes - vergiss das NIEMALS! - Und denk daran: Einfache Leute haben die Arche gebaut - Fachmänner die Titanic."

Der Text ist auf vielen Internetseiten unter dem Titel "Wer du bist" zu finden. Ich hoffe, er wird Lesern, die sich darin wieder finden, einfach nur gut tun.) Den Text durfte ich mir aus Fatous Forum nehmen

Lisa und "Marc"

Die Geschichte von Lisa und "Marc" Diese schöne Geschichte hat Lisa geschrieben.

Die Geschichte von Lisa und "Marc" ist der treffende Beweis, wie schnell man zu einem Haustier kommen kann, ohne es zu wollen

Am Mittwoch dem 08. Juni kommt unser Tobias freudestrahlend aus der Schule nach Hause, schreit schon an der Tür: "Mamaaaaaa, schau mal, was ich hier habe". Ganz stolz präsentiert er mir einen kleinen Vogel in seiner Hand. Zunächst mal denke ich so bei mir, wenn der Vogel so "dumm" ist, sich von dem Kind fangen zu lassen, kann es nicht weit her sein. Vermutlich hat sich die ganze Sache in ca. zwei Stunden von allein erledigt.

Dennoch richten wir zunächst mal einen Karton ganz häuslich ein. Dort hinein platzieren wir unser Findelkind und harren der Dinge die da kommen mögen.

Zunächst mal schicke ich meinen Sohn zum Fliegen-fangen nach draußen. Denn allen Widrigkeiten zum Trozt, scheint das kleine Tier Hunger zu haben. Freudig sperrt er sein Schnäbelchen auf und verschluckt die mitgebrachten Fliegen. Danach verfällt das Tier in dumpfes Brüten.

Nach und nach kehren aber die Lebensgeister zurück und der kleine Geselle wird zusehends munterer. So langsam aber sicher beginne dann auch ich zu begreifen, dass dieses Tier vermutlich nicht das Zeitliche segnen wird, sondern unserer weiteren Hilfe bedarf.

Mein Sohn, der das ganze Geschehen natürlich mehr als interessiert beobachtet hat, macht dann den Vorschlag: "Wir sollten vielleicht mal jemanden anrufen".

Ansich eine sehr gute Idee. Nur wen ruft man da an???

Scherzhaft erwidere ich noch: "Soll ich mal den Bürgermeister anrufen"?

Aber was bleibt mir schlussendlich für eine Wahl? Irgendwo muss ich schließlich anfangen, wenn hier eine Lösung herbei soll.

Also wähle ich todesmutig die Nummer des Rathauses. Der freundlichen Stimme am Telefon erkläre ich dann: "Ich weiß, ich bei Ihnen mit Sicherheit falsch, aber ich habe einen VOGEL!"

Lautes Lachen am anderen Ende und dann der Satz: "Wenigstens mal einer, der das von vornherein weiß und auch zugibt".

Hm, mir deucht, ich muss das Ganze nun doch ein klein wenig weiter erläutern, denn SO hab ich das ja nun nicht unbedingt gemeint.

Die gute Frau hört sich zwar geduldig meine ganze Geschichte an, ist sie doch ob ihres Berufes sicher die ungewöhnlichsten Erzählungen gewöhnt, aber im Nachhinein vermute ich doch, sie hat mich nur weiterverbunden, damit sie mich los ist.

So werde ich die nächste halbe Stunden kreuz und quer im Rathaus hin und her verbunden. Vom Einwohnermeldeamt hin zum Standesamt, bis hin zur städtischen Müllentsorgung habe ich so ziemlich alle Abteilugen durch. (Den Bürgermeister konnte ich allerdings nicht sprechen)

Aber schlussendlich fand sich doch noch ein freundlicher Herr, der mir den Ratschlag gibt, ich solle doch mit dem Tier zur Wildvogelaufzuchtstaion fahren und mich dort weiterführend beraten lassen. (Die dazugehörige Adresse findet der gute Mann auch nach einer etwas längeren Suchzeit irgendwo in seiner Ablage)

Oh jehh... das scheint auszuarten. Aber was bleibt mir für eine Alternative?

Gut, ich packe Vogel samt Sohn ins Auto, programmiere das Navigationssystem und mache mich auf den Weg zu diesen angeblichen Fachleuten. Ahnung hatten die da tatsächlich, dass muss ich abschließend rundweg zugeben. Sie versorgten mich mit allen möglichen Tipps, was das Futter und die Haltung angeht, sagten mir noch, dass es sich bei dem Findelkind um eine Singdrossel handelt und entließen mich wieder.

???????? Soll ich das Tier wieder mitnehmen?

Achdulieberhimmel! SO hab ich mir das ja nicht vorgestellt!

In der Hand eine Einkaufsliste mit den diversen Leckereien für junge Drosseln, mache ich mich leicht desillusioniert wieder auf den Rückweg.

Zwischenstop eine Zoohandlung, in der ich all diese Dinge käuflich erwerben kann. Mit den Maden hatte ich zunächst, zuzugeben ein kleines Problem aber gut, man kann sich das sicher nicht immer aussuchen und den Kleinen mit Butterbroten oder Kinderbrei durchzukriegen schien auch keine wirkliche Lösungsalternative zu sein. Kaufe ich eben Maden. Pfui!

Die Rechnung in der Zoohandlung beläuft sich auf eine mir astronomisch erscheinende Höhe. Ich habe einen Vogel und kein Hausschwein! Aber gut, dem erwartungsvollen Blick aus den Augen meines Sohnes kann ich nicht widerstehen und kaufe all das Zeug. (Wenn ich das so überblicke, ernähre ich mit der Summe die ganze Familie gut eine Woche lang, aber naja)

Von dem darüber hinaus noch benötigten Käfig möchte ich an dieser Stelle lieber schweigen

Diese ganze Aktion ist nun schon einige Wochen her und unser neues Familienmitglied hat überlebt, ist topfit und hält uns alle den ganzen Tag mit seinen verrückten Anwandlungen in Atem.

Abschließend ist nur noch zu erwähnen, dass ich froh bin, dass meinem Sohn auf dem Nachhauseweg von der Schule keine freilaufende Kuh oder gar ein Wildschwein begegnet ist. Aber man soll ja bekanntlich nie "nie" sagen.

Warten wir's ab.:-))

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